Verlustangst Symptome
Welche Verlustangst Symptome gibt es?
Der Leser erfährt hier, welche die wichtigsten Verlustangst Symptome sind und kann sich selbst ein erstes Bild machen, in weit eine Verlustangst vorliegt.
Generell
Grundsätzlich zählt die Verlustangst zu den Störungen mit Angst als Begleitsymptom. Anders ist es bei der Angststörung wo die Angst das tragende Symptom darstellt.
Zu den Störungen mit Angst als Begleitsymptom zählen ebenso - hier ein paar gängige Beispiele:
- die generalisierte Angststörung
- die Panikstörung
- das Herzangstsyndrom
- die depressive Episode
- die Phobien
- die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- die Zwangsstörung
Verlustangst Symptome
Selbstzweifel, geringes Selbstbewusstsein
- meistens schon in der frühen Kindheit angelegt
- andauernde Kritik, kein Lob
- Nichts konnte gelingen, da die Bestätigung "Das hast du aber gut gemacht!" gefehlt hat.
- Wirklich gut sein ging gar nicht. Folglich fühlen sich diese Personen, wenn nicht später durch Schule oder Beruf gegengesteuert wurde, permanent nicht gut genug. Außerdem meinen sie, an allem Schuld zu sein. Ist mal eine Vertrauensperson gewonnen worden und sie deutet irgendwie an, gehen zu wollen, setzen die Selbstvorwürfe ein. Ein stetes Gefühl der Ungewissheit macht sich breit.
Ungewissheit gepaart mit Kontrollzwang
- Die Ungewissheit rührt aus der Frage "Kann ich z. B. meinem Partner wirklich vertrauen?" Der Status des Vertrauens spielt eine entscheidende Rolle. Da die Betroffenen sich nicht entscheiden können "Kann ich vertrauen?" oder "Kann ich nicht vertrauen?", befindet sich der Partner in ihren Augen ständig auf dem Prüfstand.
- Dieser ungelöste Zustand setzt die Betroffenen unter Druck. Auf der Suche, diesem Druck zu entgehen, wird die Bewältigungsstrategie "Kontrolle" angewendet. Passiert das öfter, regelmäßig über eine längere Zeit und wurden vielleicht damit auch "Erfolge" erzielt, wird aus der anfänglichen einfachen Kontrolle des Partners oder Familienangehörigen ein Kontrollzwang. Liegt ein Kontrollzwang vor, ist die Verlustangst in eine neue, schwierigere Phase eingetreten.
Eifersucht
- Aus Ungewissheit über das Vertrauen zum Partner entwickeln die Betroffenen oft Eifersucht. Sie haben feine Antennen für jeden Blick, jede freundliche Geste, die der Partner vermeintlich bietet. Auch nur die kleinste Zuwendung wird als solche "erkannt" und durch ein noch stärkeres Kontrollieren oder Klammern geahndet. Der oder die Partnerin sehen sich wie in einem Käfig gehalten.
Klammern
- Parallel zur Eifersucht läuft das Klammern. Neben dem Kontrollzwang ist das Klammern eine weitere Bewältigungsstrategie, um Stress abzubauen.
Stress
- Ständige Ungewissheit bedeutet einen erhöhten Stresslevel. Der erhöhte Stresslevel sorgt für einen erhöhten Cortisolspiegel im Blut. Der erhöhte Cortisolspiegel führt zu mehr Adrenalin im Blut. Damit werden die Muskeln des vegetativen Nervensystems, der Sympathikus, angespannt. Diese Anspannung wird nach außen an die persönliche Umwelt weitergegeben. Der aufmerksame Partner/Partnerin würde es Ihnen ansehen, hätte er/sie sie nicht schon so kennengelernt. Je nach Ausprägung der Verlustangst kann dieser Stress durch die ständige Ungewissheit bis in die Depression führen. Anzeichen von Depression bzw. einer depressiven Episode sind:
- Mindestdauer zwei Wochen- Antriebslosigkeit
- Interessenverlust, innere Leere
- gedrückte Stimmung
- Anhedonie, die Unfähigkeit Freude zu empfinden
- Konzentrationsprobleme
- Schlafstörungen
- Schuldgefühle
- Gedanken, weniger wert zu sein
Im Vergleich zur sonstigen Stimmung ist das auffällig und hält oft die meiste Zeit des Tages an. Wechselnde äußere Einflüsse ändern kaum etwas.
Zusätzlich können auftreten:
- morgendliches Früherwachen
- Morgentief
- Appetitverlust
- Gewichtsverlust
- Libidoverlust
- mangelnde Fähigkeit emotional zu reagieren
- psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit
Dauerstress über Jahre kann zu psychosomatischen Störungen oder Angststörungen führen. Es kann zu einem Magengeschwür oder zu einem Zwölffingerdarmgeschwür kommen. Parallel ist oft ein erhöhter Alkoholkonsum oder die Einnahme von Beruhigungsmitteln festzustellen.
Mutlosigkeit, Endzeitstimmung, Pessimismus
- Die Betroffenen bilden sich ständig ein, etwas Schlimmes könnte eintreten. Das fängt im Alltagsverkehr an, über den Flugverkehr - eigentlich überall dort, wo sich was bewegt. Folglich werden Vorsorgemaßnahmen getroffen und besonders risikovermeidend gehandelt.
Emotionale Abhängigkeit
- Geringes Selbstbewusstsein führt aber auch zur emotionalen Abhängigkeit. Die Betroffenen machen ihr Glück vom Glück des Partners abhängig. Das Maß für den eigenen Wert sehen die Betroffenen in der "Menge" der Zuneigung, die ihnen entgegengebracht wird.
Bindungsangst
- Die Angst, wieder jemanden zu verlieren, sitzt so tief, dass es vermieden wird, eine neue Partnerschaft einzugehen. Ein sozialer Rückzug tritt ein. Annäherungsversuche werden nicht zugelassen.
Zusammenfassung
Betroffene Personen mit Verlustangst sehen sich einem komplexen Geflecht von Zusammenhängen gegenüber, die für sie selbst schwer oder gar nicht lösbar sind.
Machen Sie einen Test
- Machen Sie einen Test - vergessen Sie aber nicht auch einen Termin zu einem kostenfreien Erstgespräch auszumachen. Sie erfahren, wie schwerwiegend Ihre Verlustangst überhaupt ist. Wichtig für Sie ist, über Ihre persönliche Verlustangst ins Gespräch zu kommen und sich über Art und Umfang für sich selbst aber auch für Ihre Umwelt im Klaren zu werden.
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