Verlustangst überwinden: Wie du standhaft bleibst, wenn es stürmt
Erinnerst du dich? Gestern endete unsere Geschichte am Fenster. Wir haben den "Realitäts-Check" gemacht und das Eis von der Scheibe gekratzt, um wieder klarer zu sehen. Heute machen wir genau hier weiter.
Denn viele meiner Klientinnen merken: Der Kopf ist zwar etwas ruhiger geworden, aber der Körper spielt noch verrückt. Das Herz klopft bis zum Hals. Die Hände sind kalt.
Sie fragen sich verzweifelt: Wie kann ich meine Verlustangst überwinden, wenn mein Körper sich anfühlt, als wäre er auf der Flucht? Und vor allem: Was kann ich gegen innere Unruhe tun, die mich einfach nicht stillsitzen lässt?
Der Tannenzweig
Schau dir das Bild des Tannenzweigs an. Draußen ist es eisig kalt. Vielleicht liegt schwerer Schnee auf ihm. Der Wind zerrt an den Nadeln. Aber der Zweig bricht nicht. Er bleibt grün. Er bleibt lebendig.
Warum? Weil er verwurzelt ist. Er ist flexibel genug, um sich im Wind zu wiegen, aber seine Basis ist fest im Boden verankert.
Wenn wir Verlustangst überwinden wollen, vergessen wir oft genau diese Wurzeln. Wir versuchen alles mit dem Kopf zu lösen, während der Körper den Boden verliert. Das Zittern und die Unruhe sind klassische Verlustangst körperliche Symptome, die zeigen: Dein System ist im Alarm-Modus.
Was kann ich gegen innere Unruhe tun? (Die Lösung liegt im Körper)
Du kannst deinem Körper nicht einfach befehlen "Beruhig dich". Er hört nicht auf Worte, wenn er voller Adrenalin ist. Die wirksamste Antwort auf die Frage, was kann ich gegen innere Unruhe tun, ist die "Somatische Erdung".
Wir müssen dem Nervensystem physisch beweisen: "Du bist sicher. Der Boden unter dir trägt dich." Erst wenn der Körper ruhig ist, kann der Kopf folgen.
Intervention 2: Die Wurzeln spüren
Hier ist eine kleine Übung für deinen Abend:
Setz dich hin oder stell dich aufrecht hin. Stell beide Füße fest auf den Boden. Schließe die Augen. Drücke nun ganz bewusst deine Fersen in den Boden. Spüre den Widerstand des Teppichs oder Parketts. Atme aus und stell dir vor, wie aus deinen Fußsohlen Wurzeln tief in die Erde wachsen. Wie beim Tannenzweig.
Egal wie sehr der Sturm der Eifersucht oben in den Ästen tobt – dein Stamm bleibt fest.
Wenn das Zittern nicht aufhört
Diese Erdung ist ein mächtiges Werkzeug. Aber in akuten Panikmomenten ist der Sturm oft so stark, dass wir uns alleine nicht mehr spüren. Wenn du merkst: "Ich will die Verlustangst überwinden, aber ich schaffe es alleine nicht aus der Panik", dann braucht dein Nervensystem stärkere Signale.
Genau dafür habe ich in meinem SOS-Notfall-Kit die Intervention Nr. 2 (Somatische Erdung) entwickelt. Anders als reine Meditationen nutzen wir hier gezielte körperliche Reize. Wir leiten die überschüssige Energie der Angst aus deinem Körper ab – wie ein Blitzableiter. Es ist ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die nachhaltig ihre Verlustangst überwinden wollen.
Es ist der zweite wichtige Schritt unserer Reise: Nach der Klarheit im Kopf (gestern) folgt heute die Ruhe im Körper.
Mach dich heute Abend fest wie der Tannenzweig. Du bist stärker, als du glaubst.
... denn hier geht es morgen weiter. Vergiss nicht, das 19. Türchen zu öffnen – dann wird es still im Kopf.
Dieser kleine Moment ist dein Kerzenlicht in der Vorweihnachtszeit.
Herzliche Grüße
Georg Herbert Wendt
Dein Psychologischer Berater & Coach.
Ich unterstütze dich dabei, den Nährboden für neues Vertrauen zu bereiten – damit aus kleinen Tropfen der Zuversicht wieder eine stabile Basis wachsen kann, die auch im Winter deines Lebens grün bleibt.
Hochstrasse 1, 94113 Tiefenbach
+49 (0) 160 477 1647
Email: georg.wendt@verlustangst24.de
Web: https://verlustangst24.de
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